Nichtentzündliche Veränderungen der Muskelansätze und Schleimbeutel
Diese werden mit manualtherapeutischen Techniken, gezielten Infiltrationen, verträglichen Medikamenten, physikalischen Maßnahmen, Heilgymnastik, gezielte Dehnungsübungen sowie Akupunktur behandelt. Zusätzlich wird hier auch die radiale Stoßwelle (ESWT) erfolgreich eingesetzt.
Knochenmarksödem
Nach chronischer Überbelastung, nach akuten Traumen, oder bei knöcherner Durchblutungsstörung kann es im Knochen zu einem „Flüssigkeitsstau“, dem Knochenmarködem kommen. Dieses ist mitunter stark schmerzhaft und kann in weiterer Folge auch zu einem bruchähnlichen Defekt am Knochen führen (Stressfraktur). In diesem Falle kann nach einer sorgfältigen Abklärung mit einer durchblutungsfördernden Infusionstherapie (Ilomedin) das Ödem eingedämmt werden. Zusätzlich ist auch eine Entlastung des betreffenden Areals meist mit Krücken notwendig. Typische Orte des Knochenmarködems: Knie, Hüfte, Unterschenkel, Sprunggelenk, Fuß. Eine dafür notwendige stationäre Therapie kann über uns eingeleitet werden. In der Frühphase wird hier auch die Stoßwelle (ESWT) erfolgreich eingesetzt.
Hüftabnützung – Coxarthrose
Bei beginnendem Knorpelschaden stehen heilgymnastische Übungen, Lebensstilberatung, physikalische Behandlungen, lokale Schmerzbehandlung sowie intraartikuläre Infiltrationskuren mit Knorpelschutz-Präparaten zur Verfügung.
Bei fortgeschrittenem Gelenksschaden wird ein endoprothetischer Gelenksersatz (künstliches Hüftgelenk) durchgeführt.
Die „schonende“ minimal-invasive Hüftoperation
Eine Hüftgelenksarthrose (Abnützung des Hüftgelenks) verursacht massive Schmerzen. Sport ist nicht mehr möglich, die Gehstrecke wird eingeschränkt, die Beweglichkeit nimmt ab, zuletzt verursacht die betroffene Hüfte starke Schmerzen in Ruhe, welche den Schlaf beeinträchtigen können.
Dank der minimal-invasiven gewebeschonenden Operationstechnik können Hüftgelenksprothesen aus Titan (keine Allergiereaktion möglich) durch einen sehr kleinen Hautschnitt (etwa 8 – 12 cm) schonend implantiert werden. Patienten können in der Regel am Tag nach der Operation das Bett verlassen und beinahe schmerzfrei gehen.
Bei dieser sehr schonenden OP Technik wird die Muskulatur von Becken und Oberschenkel nicht abgetrennt wie bei herkömmlichen Operationsmethoden. Dadurch kann das frisch operierte Gelenk unmittelbar nach der Operation gut und weitgehend schmerzfrei belastet werden.
Nach der Hüftoperation können nach Abheilung Alltagsbelastungen und auch Sport wieder im vollen Umfang aufgenommen werden. Die Langzeitergebnisse nach Hüftoperationen sind hervorragend.